Nordsee Impressionen

Das schöne Wetter am Wochenende lockte mich an die Nordsee. Da die Badesaison jetzt zu Ende ist, war ich mit Kamera und Stativ am Samstag zwischen Stinteck und Hedwigenkoog und am Sonntag in Sankt Peter Ording unterwegs um mal wieder Landschaftsfotografie zu üben.

Speziell am Samstag zeigte sich der Himmel mit einigen sehr schönen Wolkenformationen von seiner allerbesten Seite. Am Sonntag waren es vor allem die ersten Herbstfarben, die beeindruckten.

Auf dem Watt-Bild mit dem Steinwall ist im diesigen Hintergrund übrigens der Kabelleger zu sehen, der am “Nordlink-Kabel” nach Norwegen arbeitet.

 

 

Auswertung der Sturmbilder

Die an unserem Sturmausflug beteiligten Fotografen haben sich getroffen, um ihre Bilder eingehend auszuwerten. Bernd hatte dazu einen hochwertigen Monitor mitgebracht, um den herum wir uns versammelten.

 

 

Jeder hatte vorab aus seinen Bildern die 10 besten ausgewählt. So waren insgesamt ungefähr 70 Bilder zu bewerten. Wir haben intensiv über die Bildgestaltung, den gewählten Ausschnitt, die Farben und Helligkeiten, den Kontrast und über Gegenlichtsituationen gesprochen.

 

 Dabei haben wir für einige Bilder direkt vor Ort andere Bearbeitungsalternativen ausprobiert. Immer wieder kamen die Vorzüge des RAW-Formats zum Vorschein.

 

Nach intensiven gut zwei Stunden haben alle viel dazu gelernt. Wir haben von jedem Fotografen ungefähr gleich viel Fotos ausgewählt und daraus ein Webalbum erstellt, das die ganze Bandbreite unseres Ausfluges zeigt. Das Album ist hier direkt zu sehen.

 

Ausflug in den Sturm

 

Am Samstag, 10.01.2015 trafen sich einige unerschrockene und sturmerprobte Mitglieder für einen Fotoausflug, um Sturmfotos auf die Platte zu bannen. Zunächst ging es in Richtung Eidersperrwerk. Bereits beim Austeigen aus den Fahrzeugen erhielten die Fotofreunde mit heftigen Böen trotz des Deichschutzes einen Vorgeschmack auf das, was sie auf dem Sperrwerk erwarten würde. Das war dann auch so.  Kaum ragte der Kopf über die Kante der letzten Stufe empfing uns ein heftiger Wind, der so in den Ohren rauschte, dass man sich kaum noch verständigen konnte. Die letzen Stufen bis auf die Plattform entwickelten sich dann auch zu einem Kampf mit den Naturgewalten und dem eigenen Gleichgewicht. Vorwärts kam man am besten, indem man sich seitwärts gegen den Wind bewegte. Sobald man sich dem Sturm zuwandte, musste man sich schräg dagegen stellen, um nicht umgeweht zu werden. So wurde das Fotografieren zu einem permanenten Kampf mit den Elementen, Trotzdem konnten auf dem und unterhalb an der Seeseite des Sperrwerkes etliche Fotos geschossen werden.

Weiter ging es dann nach St. Peter, wo wir im Ortsteil Ording die Fahrzeuge am Strandparkplatz abstellten. Auch hier empfing uns natürlich ein brausender und mehr als nur steifer Wind. Die Böen lagen in der Spitze sicherlich deutlich über 100 km/h, hatten also Orkanstärke. Das Gehen gegen den Wind war zu vergleichen mit dem Anstieg auf einen steilen Hügel.  Wir waren so zeitig vor Ort, dass wir mit vielen anderen Schaulustigen noch ein ganzes Stück gegen das auflaufende Wasser auf dem Fußgänger- und dem Fahrradsteg hinauslaufen konnten. Diese wurde aber mehr und mehr überspült, so dass wir uns zum Dünengürtel zurückziehen mussten. Es bot sich aber eine Fülle von Motiven, auch mit auf dem Wasser hin und her flitzenden Kitesurfern, so dass die Zeit recht schnell verging. Auch das Wasser drängte immer mehr gegen das Land, so dass der Raum, um sich zu bewegen, immer knapper wurde und die Kameras eingepackt wurden.

Ein gemeinsames Kaffeetrinken im Koog-Café im Wesselburener Koog beendete den interessanten Nachmittag. Eine Auswahl von Fotos wird den Mitgliedern des Fotoclubs sicherlich in nächster Zeit präsentiert werden.