Silvesterfeuerwerk

Seit kurz vor Weihnachten habe ich mir sozusagen als Weihnachtsgeschenk die neue Panasonic Lumix G9 mit dem Leica-Objektiv 12-60 mm gegönnt. Nachdem ich mich leidlich in die vielen Möglichkeiten eingearbeitet habe, bot Silvester die Gelegenheit, so nebenbei das Feuerwerk aufzunehmen.

Erschwerende Bedingungen: Regenwetter, so dass auf der Frontlinse permanent Tropfen waren. Immerhin machte es sich bezahlt, das Kamera und Objektiv wassergeschützt sind, in der Beziehung brauchte ich mir also keine Sorgen zu machen. Alle Aufnahmen sind ohne Stativ aus freier Hand entstanden. Ich hatte als Kompromiss für die Schärfentiefe Blende 8 eingestellt, so ergaben sich mit ISO 6400 Belichtungszeiten von ungefähr 1/4 bis 1/2 Sekunde. Die doppelte Stabilisierung im Gehäuse und im Objektiv ergaben trotzdem scharfe Bilder. Da ich meine Position nicht wählen konnte (wir hatten Besuch und die Bilder sind nebenbei entstanden), waren die schönsten Raketen oft weit entfernt oder hinter schlechtem Vordergrund.

Ich habe einige der besten Ergebnisse mit FixFoto zu einem einzigen Bild zusammen montiert, das ich hier zeige.[polldaddy rating=“8508244″]

Arbeitskreis FixFoto am 14.06.2017

Beim gestrigen Arbeitskreisabend beschäftigten wir uns mit dem FixFoto Menüpunkt  „Perspektive korrigieren“. Fotos von Städteansichten entstehen in der Regel unter beengten Verhältnissen und deshalb überwiegend mit einem Weitwinkelobjektiv. Das Ergebnis sind dann Fotos mit sog. „Stürzenden Linien“ die entstehen, wenn die Kamera vor einem Gebäude nach oben verschwenkt wird.

Dies betraf auch die Fotos, die ich aus unserem Mai-Urlaub von den Städtebesuchen in Hannoversch-Münden und Dresden mitbrachte. Bei der Bildbearbeitung setzte ich mich deshalb wieder einmal intensiv mit der Perspektivkorrektur auseinander, so dass ich die Auffrischung dieses Menüpunktes als Themenvorschlag in den Arbeitskreis einbrachte.

Der AK-Abend war mit 12 Teilnehmern gut besetzt. Zunächst ging ich auf das Zusatzprogramm ShiftN ein. Dieses verwende ich kaum noch, weil es insbesondere bei starken Verzerrungen keine befriedigenden Ergebnisse liefert. Vor allem Personen werden damit oftmals unnatürlich dargestellt. Mit einigen Beispielen konnte ich das belegen.

Aus den vorgenannten Gründen bearbeite ich die Korrektur der Perspektive per Hand mit dem Menüpunkt „Perspektive“, zu finden im FF-Hauptmenü unter „Bearbeiten“. Alfred hatte in der Ankündigung zum AK-Abend an die Teilnehmer eine .zip-Datei mit ausgesuchten Fotos von mir verschickt, die als Arbeitsgrundlage dienten. An einem Foto der Kirche von Hann.-Münden erläuterte ich beispielhaft die Arbeitsweise mit Korrektur der Perspektive und anschließender Endbearbeitung über den Bearbeitungsdialog. Anschließend präsentierte ich einige „Leckerbissen“ von Dresdner Stadtansichten (s. Fotos vorher-nachher), welche den Teilnehmer zeitweilig erhöhte Konzentration abforderten.

Nebenbei wurden noch andere Dinge abgearbeitet, wie z. B. die Ergänzung des Bearbeitungsdialogs oder das Einspielen der Fotos von der Karte in den PC. Insgesamt herrschte eine aufmerksame Arbeitsatmosphäre mit Lerneffekt auch bei den alten Hasen und bei der der Spaß nicht zu kurz kam.

 

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Spielerei mit der Bildbearbeitung

Ich habe einige Bilder per Bildbearbeitung ein wenig verfremdet oder umgestaltet und daraus eine Collage gebaut:
So etwas nutze ich gern, um die Funktionen des Programms kennenzulernen, die man normalerweise nicht so häufig anwendet. Das gibt einem Sicherheit und vermehrt das Wissen, wenn es mal darauf ankommt, so etwas ernsthaft einsetzen zu müssen.

Schneckenballett

Wir haben heute eine große Menge Bärlauch geerntet, um daraus ein Pesto herzustellen. Auf einem der Blätter kroch eine kleine Minischnecke von vielleicht 5 oder 6 mm Gehäusegröße. Das war die Gelegenheit, studiomäßig eine Serie zu fotografieren.

Also schnell einen Hintergrund geholt, in einem Ständer mit Krokodilklemme das Bärlauchblatt mit aufsitzender Schnecke befestigt, die Kamera in Position gebracht und dann die Bilder aufgenommen.

Man glaubt ja gar nicht, wie schnell auch eine Schnecke ist, wenn es bei der Schärfe auf Bruchteile eines Millimeters ankommt. Mehrfach musste ich das Blatt auch umdrehen oder neu befestigen, weil das Tierchen schon wieder am Rand angekommen war.

Aus den Bildern habe ich diese Collage zusammengestellt:

 

Dateigrößenvergleich

Da wir intern und im Zuge des FixFoto-Arbeitskreises über die RAW-Entwicklung und Dateigrößen gesprochen haben, nun ein tabellarischer Vergleich.

Ich habe zwei willkürliche Bilder herausgesucht, wobei das linke Bild ziemlich viele gleichförmige Flächen enthält, das rechte ist dagegen stark strukturiert.

Beide Bilder habe ich auf verschiedene Weise gespeichert, ohne zwischendurch eine weitere Bildbearbeitung durchzuführen.

Erläuterungen für die folgende Tabelle:
RAW = Das Bild im RAW-Format, wie die Kamera es liefert.
JPG-Original = Das Bild, wie die Kamera es als JPG-Bild liefert.
TIF aus RAW (im RAW-Dialog) = In FixFoto kann man das Bild im RAW-Dialog direkt als TIF-Bild speichern.
RAW entwickelt, dann als 48-Bit TIF = Das Bild im RAW-Dialog mit Grundeinstellungen entwickelt, dann als 48-Bit-TIF-Bild gespeichert.
RAW entwickelt, dann als 24-Bit TIF = Das Bild im RAW-Dialog mit Grundeinstellungen entwickelt, dann in 24-Bit gewandelt und als TIF-Bild gespeichert.
RAW entwickelt und als JPG = Das Bild im RAW-Dialog mit Grundeinstellungen entwickelt, dann in ein Standard-JPG-Bild gewandelt und mit 97% Qualität gespeichert.
RAW entwickelt und als JPG = Das Bild im RAW-Dialog mit Grundeinstellungen entwickelt, dann in ein Standard-JPG-Bild gewandelt und mit 85% Qualität gespeichert.

Erkenntnisse:                           TIF=unkomprimiert, verlustfrei      JPG=komprimiert, verlustbehaftet

  • RAW-Bilder sind immer etwa gleich groß
  • TIF-Bilder sind immer gleich groß
  • TIF-Bilder in 24-Bit sind halb so groß
  • JPG-Bilder sind stark unterschiedlich groß
  • Das ist abhängig von Bildinhalt. Gleichförmige Flächen ergeben kleinere Dateigrößen, viele Strukturen im Bild ergeben größere Bilder. Geschärfte Bilder (= Strukturen erhöht) ergeben größere Bilder.
  • Für Web-Zwecke oder E-Mail-Anhänge kann die Speicherqualität auf 75 oder 80% reduziert werden, ohne dass eine sichtbare Qualitätsminderung zu sehen ist (siehe folgenden Abschnitt), dafür werden die Dateien dramatisch kleiner! (Außerdem sollte man natürlich für diese Zwecke auch herunter skalieren, z.B. auf längste Bildseite von 1000 oder 1200 Pixeln, das reduziert die Größe noch einmal gewaltig!)


Nun ein Vergleich für den Verlust an Bildqualität, wenn man ein Bild als JPG speichert, dann die Bildbearbeitung verlässt, neu startet, das Bild erneut holt und wieder speichert. Als Speicherqualität habe ich 85% gewählt.

Originalbild mit Kennzeichnung des für den Vergleich gewählten Ausschnitts:

Nun dieser Ausschnitt stark vergrößert und im Vergleich, oben steht das Originalbild, unten eine Version, die 10-mal gespeichert wurde: (Achtung: durch das Hochladen hier in den Blog wurde das Bild ja erneut durch die Blogsoftware unbeeinflussbar komprimiert und hat dadurch in den einfarmigen Flächen noch zusätzliche Verluste erlitten; im Original sind die schwarzen Flächen auch wirklich schwarz und nicht bunt gemustert!)

Wie man sieht, treten speziell an Kanten Artefakte hervor, die durch das wiederholte Komprimieren beim Speichern entstehen.

Sie sind aber nur in dieser starken Vergrößerung wirklich sichtbar.

Erkenntnis:

Wenn man in guter Qualität speichert, z.B. 97% (ich habe ja 85% gewählt, um überhaupt einen Effekt zu erzielen), kann man etliche Male speichern, das Programm verlassen, später erneut starten, das Bild laden, weiterarbeiten und erneut speichern, ohne dass die Qualität merklich sinkt.