Fotoausstellung, Schlussbericht

Die von von uns in den Räumen der „Ole Schriewerie“ veranstaltete Fotoausstellung unter dem Titel „Alles echt, oder? Digitale Bilder so und so“ wurde nach drei Ausstellungswochen beendet. Mit dieser Bilderschau beabsichtigten die sechs teilnehmenden Fotografen, eigentlich alltägliche Szenen und Motive in ungewohntem Kontext, durch besondere Perspektiven oder Lichtstimmungen hervorzuheben oder durch bewusste Verfremdungen einen Aha-Effekt zu erzeugen.
Dabei ist eine eindrucksvolle Schau künstlerischer Fotos entstanden, die den Betrachter zum Staunen brachte und die Frage aufwarf, wie der Fotograf das wohl gemacht hat.
Hervorzuheben ist auch die Absicht der Akteure, einige bewusst verfremdete Fotos auszustellen. Dieses einmal, um dem Betrachter zu zeigen, welch großes Spektrum an Möglichkeiten die digitale Fotografie im Zusammenhang mit modernen Bildbearbeitungsprogrammen bietet.
Zum anderen aber mit einem gewissen Augenzwinkern darauf hinzuweisen, dass sich hinter jedem digitalen Foto eine Veränderung des Originals verbergen kann. Dieses Ansinnen und auch die gesamte Ausstellung wurde von den Besuchern als gelungen betrachtet.
Die Besucherzahl war am ersten Wochenende und an den Sonntagen am größten. Die ausgestellten Bilder und  die auf den Tischen ausliegenden Fotobücher und Präsentationsmappen wurden  teils intensiv angeschaut. Auch die Idee, Bilder durch aufgestellte Fotowürfel „begreifbar“ zu machen oder mit ihnen anhand eines Fotopuzzles zu spielen, fand Anklang.
Besonders gern und mit neugierigem Interesse ließen sich viele die an einem Monitor vorgeführten Möglichkeiten der Fotoverfremdungen zeigen und die Diaschau weiterer besonderer Fotos fand ebenfalls ständige Betrachter. Für etwaige Fragen zu den Fotos und deren Entstehung standen die Fotografen den Besuchern über die gesamte Ausstellungszeit zur Verfügung.
Eine lange Liste anerkennender und teilweise begeisterter Kommentare im Gästebuch war Indiz dafür, dass die Fotoausstellung vom Publikum gut angenommen wurde und der etwas schalkhafte Sinn des Ausstellungstitels angekommen ist.
Dies war ein schöner Lohn für uns Akteure und den Aufwand, diese eindrucksvolle Bilderschau auf die Beine zu stellen.
Eine weitere Übersicht über den Verlauf der Ausstellung kann in diesem Webalbum angesehen werden.

Fotoausstellung

Mit einer Fotoausstellung unter diesem Titel  beteiligen wir uns in diesem Jahr mit sechs Fotografen wieder am Dithmarscher Kulturprojekt Kunstgriff. In der Olen Schriewerie in Nordhastedt werden dem Betrachter eine Vielzahl von Bildern der unterschiedlichsten Motive gezeigt und er wird gleichzeitig aufgefordert, jedes Bild näher zu betrachten. Wie der Titel der Ausstellung schon sagt, muss genau hingesehen werden, ob die Bilder bereits so mit der Kamera erzeugt wurden oder ob und wie digital nachbearbeitet wurde.


Die Eröffnung fand unter reger Beteiligung statt. Alfred stellte in seiner Rede die an der Ausstellung beteiligten Fotografen mit ihren fotografischen Vorlieben vor. Er machte deutlich, dass nicht einfache Knipsbilder gezeigt werden, sondern die Künstler legen großen Wert darauf, besondere Perspektiven und Lichtstimmungen einzufangen. Durch das bewusste Spiel mit Schärfe und Unschärfe oder den Einsatz spezieller Objektive wird das eigentliche Fotomotiv dabei gezielt hervorgehoben.

 

 

Die Besucher hatten die Möglichkeit, mit allen Fotografen das direkte Gespräch zu suchen, um so mehr über die Bilder zu erfahren. Sehr gut angenommen wurde die praktische Vorführung über die Entstehung des einen oder anderen Bildes. Über einen großen Monitor wurde den Interessierten gezeigt, wie Spiegelungen eingebaut oder Rahmenüberlappungen erzeugt werden. Die Ergebnisse führten immer wieder zu erstaunten Ausrufen.

Auf den Tischen in den vier Ausstellungsräumen liegen kreative Bilderwürfel in verschiedener Art. So können die Besucher die Bilder direkt „begreifen“, drehen und wenden.

Jeder Fotograf hat Präsentationsmappen mit weiteren großformatigen Bilder ausgelegt, denn die ausgestellten Bilder können ja nur einen kleinen Ausschnitt des Werkes zeigen. Mit zahlreichen aktuellen Fotobüchern und Fotokalendern werden weitere Möglichkeiten der Bildpräsentation vorgestellt.

Eine Diashow komplettiert den Rundgang durch die Ausstellung, die in aller Ruhe bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wasser betrachtet werden kann.

Auch an den zwei kommenden Wochenenden wird die Ausstellung samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr zu sehen sein. Wer Zeit und Lust hat, eine vielfältige Präsentation von Bildern anzusehen, ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.

Weitere Bilder zur Eröffnung sind über  diesen Link  zu sehen.

Kinder vor und hinter der Kamera

Zehn Kinder hatten viel Spaß bei der von uns auch in diesem Jahr organisierten Aktion „Fotografieren für Kinder“, die im Rahmen der Aktion Ferienspaß der Gemeinde Nordhastedt angeboten wurde. Die Volkshochschule stellte die Räumlichkeiten der Olen Schriewerie sowie Getränke und kleine Süßigkeiten zur Verfügung.
Witterungsbedingt mussten alle Akteure in diesem Jahr im Gebäude agieren, wegen des Regenwetters waren Außenaktionen zu risikoreich. Das Studio im Bodenraum und das Trauzimmer wurden kurzerhand in zwei Fotostudios umgewandelt. Wir bauten vorab großflächige
Hintergründe auf und setzten unterschiedliche Lampenanlagen ein. Eine Bildbearbeitungsstation komplettierte die technische Ausstattung.
Eine Reihe an Utensilien und Dekorationsteilen standen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung. Viele der Kinder hatten zusätzlich eigene Utensilien mitgebracht, mit denen sie fotografiert werden wollten.

 

 

Nach der Begrüßung gab es durch Alfred eine kurze Einführung in die Fotografie. Die Akteure teilten sich im Anschluss in zwei Gruppen auf und gingen in je ein Studio. Dort standen schon Stative mit Spiegelreflexkameras parat, die für die Aufnahmen verwendet
wurden.

Eine Gruppe wurde von Peter und Silke, die andere von Randolf und Inge betreut. Alfred übernahm die digitale Nachbearbeitung. Nach einer Einweisung in die Bedienung der Kamera (wo schaue ich durch, wie stelle ich den Ausschnitt ein und wo löse ich aus?) ging es endlich los. In Aktion waren immer mehrere Kinder: als Model, als Fotograf, als Beleuchter. Zusätzlich wurde in jeder Gruppe eine kleine Kompaktkamera für Reportagebilder zur Verfügung gestellt, so dass die Kinder sowohl den Ablauf des Geschehens als auch das Drumherum dokumentieren konnten.

 

Die Aufgaben wurden zwischendurch immer wieder zwischen den Kindern getauscht, so dass jeder einmal als Model, als Fotograf und als Beleuchter fungieren konnte. Dabei stellte sich dann auch heraus, wer zu welcher Aufgabe am meisten Spaß und das größte
Geschick hatte.
Wir griffen helfend ein, um die Bildgestaltung, Beleuchtung und Hintergrundgestaltung zu optimieren. Ziel war jedoch, den Kindern selbst möglichst viel Gestaltungsspielraum und Platz für eigene, kreative Ideen zu lassen. Schaut man sich die fertigen Fotos an  (siehe ganz unten), ist dies vollständig erreicht worden. Zuerst noch schüchtern, dann aber mit
immer mehr Spaß und Elan wurden die Rollen getauscht und das Nacharbeiten an der Bildbearbeitungsstation verfolgt.
Hierher brachte das jeweilige Kind nach jeder Fotoaktion die Speicherkarte mit seinen Bildern, damit diese auf den Computer geladen wurden. So konnten die Kinder sofort die Bilder aussuchen, die ihnen am besten gefielen. Diese wurden dann per Bildbearbeitung noch ein wenig nachgearbeitet und gespeichert.

 

Zwischendurch gelang es sogar, für jedes Kind ein großformatiges Bild auszudrucken, so dass zu Hause gleich etwas vorgezeigt werden konnte. Alle Bilder des gesamten Nachmittags sind in einem geschützten Bereich des Internets zu sehen und die Kinder wurden per E-Mail über den Zugang informiert. So kann jeder Teilnehmer die Bilder in Ruhe betrachten, herunterladen und selbst ausdrucken.

 

Eine Gruppenaufnahme aller Beteiligten schloss den Nachmittag ab und die Kinder gingen mit vielen fotografischen Erfahrungen nach Hause.

 

Wir ließen beim Aufräumen und in kleiner Runde den Ablauf noch einmal Revue passieren. Nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß an der Aktion, sondern auch wir.

 

 

Wir fotografieren uns selbst, Teil 2

Der zweite Teil der Aktion fand mit fünf Teilnehmern statt, wobei Nico  willkommene weibliche Begleitung mitgebracht hatte, die bereitwillig
sowohl als Model wie für Helferdienste zur Verfügung stand.

Wir haben versucht, nicht nur steife Porträts zu erstellen sondern mit Hilfe von Händen, Armen und Kameras etwas Leben in die Bilder zu bringen. Wieder einmal erwies es sich mangels Übung als schwierig, dem jeweiligen Model Anweisungen zu geben. Der jeweils Fotografierte wusste andererseits wieder nicht so recht, wie es sich nun setzen, blicken oder verhalten sollte.

Alles wurde jedoch sehr locker gesehen, zumal am Abend kein Erfolgsdruck herrschte. Es wurde viel gelacht und über die Verrenkungen der Fotografen und Models gescherzt.

Nachdem alle Bilder auf einem Notebook gesammelt waren, wurden sie so sortiert, dass jeder Fotografierte alle Bilder von sich selbst auf einem USB-Stick zur weiteren Bearbeitung und Verwendung bekam.

Eine erste Durchsicht der Bilder ergab je nach verwendeter Kamera und deren Einstellungen durchaus unterschiedliche Farbabstimmungen und Helligkeiten. Hier ist die anschließende Bildbearbeitung gefordert, um die Bilder einander anzugleichen.

Schließlich wurden noch einige Experimentalaufnahmen durchgeführt, auf deren späteres Ergebnis wir gespannt sind.

Wir fotografieren uns selbst

Das war das Motto einer Aktion, bei der sich einige Mitglieder des Fotoclubs trafen, um sich gegenseitig zu fotografieren. Zum einen sollten dabei persönliche Bilder erstellt werden, die man für Visitenkarten, Präsentationen oder Webauftritte verwenden kann. Zum anderen sollten damit wieder die Besonderheiten der Porträtfotografie in Erinnerung gerufen werden und das Beherrschen der eigenen Kamera konnte geübt werden.

Unsere Studiolampen kam mit Reflexschirmen oder als direkte Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz und von der Rolle mit dem Hintergrundkarton wurde etwas abgeschnitten, um wieder ein sauberes Stück zu bekommen. Es ergaben sich einige Gelegenheit, mal etwas auszuprobieren, um nicht nur die traditionellen Porträts zu erstellen.

Immer wieder spannend ist auch das Problem der Schärfe an der richtigen Stelle, wohingegen man den Bildausschnitt später per Bildbearbeitung immer noch etwas korrigieren kann.

Letztlich waren einige hundert Bilder belichtet und wurden auf dem Notebook gesammelt. Jeder bekam anschließend genau die Bilder auf einem USB-Stick mit nach Hause, auf denen er selbst als Model zu sehen ist. Dabei erwies sich wieder die USB-Schnittstelle als Flaschenhals. Das Kopieren von so vielen Bildern dauerte dann schon mal viele, viele Minuten und einige Sticks erwiesen sich als schneller als andere.