Nebelbogen

Bei einem der Nebeltage in der vergangenen Woche konnte ich ein seltenes Naturphänomen beobachten: einen Nebelbogen. Es handelt sich um eine Sonderform des Regenbogens und entsteht, wenn die Sonne auf eine Nebelwand scheint und das Licht durch die mindestens 5 Mikrometer große Tropfen reflektiert wird (s. Wikipedia). In diesem Fall stand die Sonne kurz über dem Horizont im Südosten und der Nebel befand sich direkt gegenüber im Nordwesten. Der Bogen blieb auch eine ganze Weile erhalten, bis die Sonne den Nebel aufgelöst hatte. Bei unserem Monatsthema ist das Foto eines Nebelbogens dabei, dass Dagmar während einer Nordlandreise aufnehmen konnte.

 

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Das Schloss Rothestein

Im September dieses Jahres war ich mit Freunden auf einer Fototour durch das nördliche Hessen. Im Rahmen dieser Tour haben wir auch das in der Nähe von Bad Sooden-Allendorf, im Nordosten Hessens, gelegene Schloss Rothestein besucht.

Das Schloss befindet sich momentan in der Sanierung und wird unter Einhaltung denkmalpflegericher Auflagen zu einer Event-Location umgebaut.

Weiter Informationen und Bilder sind hier zu finden.

Insektenparadies

An unserem Gartenteich hat sich der Oregano mächtig breit gemacht und ist zu einem Anziehungspunkt für Bienen, Hummeln, Fliegen, Schmetterlinge und anderes Getier geworden. Es ist schon ein paar Tage her, da habe ich mich an einem schönen Tag mit der Kamera auf die Lauer gelegt, um das Gewusel im Bild festzuhalten. Eine Auswahl seht ihr, wenn ihr das linke Bild anklickt.

 

 

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Das Stadtbad Lichtenberg

Am letzten Wochenende war ich wieder einmal in Berlin. Ich hatte eine Fototour für das Stadtbad im Berliner Stadteil Lichtenberg gebucht. Es ist ein Lost Place, der teilweise als Eventlocation genutzt wird.

Das Bad wurde im Jahre 1928 als sogenanntes Volksbad eröffnet und steht seit 1991 leer.  Weitere Informationen und Bilder gibt es hier.

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IATA-Code: THF, der Zentralflughafen Berlin Tempelhof

Der im Oktober 2008 geschlossene Flughafen Berlin-Tempelhof ist schon ein besonderer Ort mit einer besonderen Atmosphäre. Äußerlich geprägt vom Gigantomanie-Wahn des Dritten Reichs finden sich im Inneren viele Elemente der 60er und der 80er Jahre. Vielerorts zeigt sich der amerikanische Einfluss. U. a. ließ die U.S.-Air Force eine Kapelle für ihre Soldaten einbauen.

1936 wurde mit dem Bau des heute noch bestehenden Gebäudekomplexes begonnen, der aufgrund des Zweiten Weltkriegs jedoch nicht komplett fertiggestellt wurde. Man kann in einigen Gebäuden des unter Denkmalschutz stehenden Objekts heute noch die Rohbaustrukturen sehen. Wärend der Bauzeit war es zeitweise das größte Gebäude der Welt. Die Länge des gebogenen Gebäudeteils am Vorfeld beträgt 1,2 km.

Nachdem das Gelände Ende April 1945 zunächst von der Sowjetarmee in Besitz genommen wurde, übernahm am 4. Juli die U.S.-Armee den Flughafen. Während der Luftbrücke 1948 landeten hier im Minutentakt die “Rosinenbomber”.
Anfang der 60er Jahre wurden neue Abfertigungsanlagen für den zivilen Luftverkehr in Betrieb genommen. Dieser wurde 1975 nach Tegel verlegt und der Flughafen Tempelhof nur noch von den U.S.-Streitkräften genutzt.

Im Jahre 1981 gab es eine Wiedereröffnug für den Geschäftsreiseverkehr mit kleineren Maschinen. Nach dem Abzug der US-Streitkräfte wurde der Flughafen an die Berliner Flughafengesellschaft übergeben und nach einem Volksentscheid 2008 geschlossen. Weiterhin in Berieb ist der große Radarturm am Vorfeld, mit dem der Nordosteuropäische Luftraum überwacht wird.

Es war eine tolle Fototour an einem spannenden Ort, die für Architekturfotogafie-Interessierte auf jeden Fall zu empfehlen ist!

Hier erreicht man eine Fotogalerie.

 

Augenblicke

Mit offenen Augen durch die Welt gehen, Neues entdecken, mal eine andere Perspektive einnehmen, sich auch von vermeintlich Unwichtigem inspirieren zu lassen und das Ganze mit der Kamera einzufangen, das macht den Reiz von Fotografie aus.
Schiffe bei der Kieler Woche, Skulpturen der letzten Kunstausstellung und Architektur unterschiedlichster Art laden zu einer Tour durch meine Fotos ein.
Ein Klick auf das Bild öffnet die Bildergalerie.

Winterzauber

Der plötzliche Wintereinbruch mit Schnee und starkem Frost lässt uns bekannte Landschaften völlig neu erleben und mit anderen Augen sehen. In wenigen Stunden war alles mit einem weißen Tuch überdeckt und verwandelte sich in eine Winterzauberwelt. So haben meine Frau und ich das auf unserer täglichen Runde durch das Süderholmer Moor empfunden und uns an den filigranen Mustern erfreut, die der strenge Frost an Büschen, Bäumen und Gräsern aus den Eiskristallen zauberte. Das habe ich versucht, in einigen Fotos festzuhalten. Leider hatte ich nur mein Smartphone dabei, sodass es einigen Bilder an der Detailschärfe mangelt. Aber ich denke, dass dies den Gesamteindruck nicht schmälert. Zu meinem Album kommt ihr durch einen Klick auf das Foto.

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Hornissen am Fliederstrauch

Zur Zeit tummeln sich jeden Tag etliche Hornissen am Fliederstrauch. Sie knabbern mit ihren scharfen, kräftigen Beißzangen die Rinde von Trieben ab, das nennt man ‘ringeln’. Die Schäden an den Pflanzen sind dabei nicht gravierend, da nur einzelne jüngere Triebe geringelt werden.

Das Ringeln hat ausschließlich den Zweck, den köstlichen Zuckersaft zu erreichen, der aus der beschädigten Rinde austritt. Dieser Saft ist von hoher Energie und fungiert für Hornissen sozusagen als Flugbenzin.

Ihre Vorliebe für Flieder könnte in der äußerst zarten, saftigen Rinde begründet liegen.

Ich habe dieses Ringeln vor fünf Jahren schon einmal beobachtet, aber erst Anfang Oktober. Einzelne Hornissen haben dabei sogar in den kühlen Nächten am Strauch übernachtet und waren morgens kaum bewegungsfähig. In den letzten Jahren habe ich zwar immer wieder nachgeschaut, aber nichts gesehen.

Liebenswerterweise haben sie einige Knabberstellen in diesem Jahr auch in so angenehmer Höhe angelegt, dass ich bequem auf einem Hocker mit Kamera, Einbeinstativ und Makroblitz davor sitzen kann. Ich komme den Insekten mit der Frontlinse teilweise auf ganz wenige Zentimeter nahe und die Tierchen setzen sich dabei auch schon mal auf die Kamera oder die Blitzgeräte. Sie umschwirren mich dabei so nahe am Kopf, dass ich die Luftbewegung durch die Flügel spüren kann.

Ab und zu mogeln sich ein paar Fliegen oder ein Marienkäfer dazu, um auch etwas zu naschen. Obwohl sie Beute von Hornissen sind, waren die aber viel zu berauscht vom süßen Saft, als dass sie Jagd machen wollten.

Wespen nutzen manchmal eine Pause, um auch ein wenig am Festmahl teilzuhaben. Da sieht man dann, wieviel größer und kräftiger die Hornissen sind!

Zu einem Webalbum mit den Bildern kommt man mit Klick auf eines der Hornissenbilder oder über diesen Link.

Übrigens hatte Inge auch schon einmal das Vergnügen, Hornissen ausführlich beim Sammeln von Baumaterial und am Nest zu beobachten, siehe hier.