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Die Geisterstadt im Wald

Ende März war ich wieder einmal zusammen mit Beate Zaschke auf einer Fototour. Es ging diesmal ins tiefste Brandenburg. Dort gibt es mitten in den Kiefernwäldern eine Geisterstadt. In Urbexer-Kreisen wird der Ort „Little Prypjat“ genannt, in Anlehnung an die verlassene Stadt Prypjat in der Nähe des Kernkraftwerks Tschernobyl. Hier handelt es sich allerdings um die verlassene Wohnsiedlung für sowjetische Offiziersfamilien in der Nähe eines ehemaligen Flugplatzes der Sowjetarmee. Der Ort hat eine ganz besonere Aura. Hier gibt es weitere Bilder, Eindrücke und Informationen.

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Das Stadtbad Lichtenberg

Am letzten Wochenende war ich wieder einmal in Berlin. Ich hatte eine Fototour für das Stadtbad im Berliner Stadteil Lichtenberg gebucht. Es ist ein Lost Place, der teilweise als Eventlocation genutzt wird.

Das Bad wurde im Jahre 1928 als sogenanntes Volksbad eröffnet und steht seit 1991 leer.  Weitere Informationen und Bilder gibt es hier.
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Richtige Kamera oder reicht das Smartphone?

Das Smartphone hat in den letzten Jahren immer mehr Funktionen übernommen. Vom reinen Telefon, einem Taschenrechner, einer kleinen Kamera bis hin zu einem Taschen-PC ist ist heute alles enthalten. Das Smartphone ist klein, leicht, immer dabei und hat viele Funktionen. Die Kamera ist mit der Zeit immer besser und die Möglichkeiten für die Nachbearbeitung sind deutlich umfangreicher geworden.
Braucht man nun noch eine Spiegelrefelx oder eine spiegellose Kamera? Es sollen ja sogar schon Smartphone-Bilder bei Wettbewerben auf den ersten Plätzen gelandet sein.

Die Frage ist zunächst berechtigt, kostet doch eine gute Kamera samt Objektiven schnell mehr als eines der aktuellen Smartphones. Wie immer: es kommt darauf an. Im letzten Urlaub habe ich fast gänzlich auf die Spiegelreflex verzichtet. Für die Touren mit dem Fahrrad samt Kind war sie einfach zu groß und zu schwer. Daher glaube ich, an dieser Stelle ein Fazit ziehen zu können.
Für den Gelegenheitsknipser ohne große Ambitionen reicht sicherlich das Smartphone. Es ist immer dabei. Die Automatik macht Fotos, die dem Automatikprogramm einer ausgewachsenen Spiegelrefelx wohl die Stirn bieten kann. Mit den vorhandenen Nachbearbeitungsmöglicheiten lassen sich aus den Fotos noch so einige optische Pluspunkte herausholen.

Und doch: es gibt nur eine Brennweite. Zoom ist immer ein digitaler Zoom, der zu Lasten der Bildqualität geht.
Spielreien mit Blende, Belichtungszeit oder gar Filter sind nicht möglich, es gibt nur das Automatikprogramm. Mit kleinen Tricks kann man etwas eingreifen, aber die Möglichkeiten einer richtigen Kamera, mit Wechselobjektiv und manuellem Modus, können schlicht nicht erreicht werden.
Der zwangsläufig sehr kleine Bildsensor hat auch zwangsläufig Schwächen im Dynamikumfang. Ein heller Himmel, dunkle Schatten, das lässt sich selbst im HDR-Modus des Smartphones nicht mit einem Einzelbild einer richtigen Kamera im RAW-Format vergleichen. Es fehlen auf Grund der kleinen Sensorpunkte schlicht zu viele Bildinformationen, als dass sich dunkle Stellen noch sinnvoll aufhellen lassen. Der Vorteil großer Sensoren bei der Bildqualität und der Dynamik lassen sich eben doch nicht mit Software nachbauen.

Und so musste ich abends doch immer mal wieder die „gute“ Kamera herausholen und auf Fototour gehen. Da kann das Smartphone auf Dauer eben doch nicht mithalten.
Als täglicher Wegbegleiter und für schnelle Bilder ist das Smartphone dennnoch gut zu verwenden. Und die beste Kamera ist immer noch die, die man dabei hat.

Die folgenden Bilder sind allesamt mit dem Smartphone aufgenommen und auch mit dem Smartphone nachbearbeitet. Man kann an einigen Stellen gut erkennen, dass Bereiche weiß ausgefressen und schwarz abgesoffen sind – der niedrige Dynamikumfang trotz HDR-Automatik der Software zollt hier Tribut.


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Manchmal kann man nicht anders….. :-)

Auf der Rückfahrt von unserem Shooting auf der Veste Landskron in Vorpommern kamen Jannine und ich an diesem mit Mohn, Kornblumen und Kamille durchzogenen Rapsfeld vorbei.

Selbstverständlich konnten wir daran nicht vorbeifahren ohne Fotos davon mitzubringen. Die Abendsonne lieferte das passende warme Licht.

Hier ein paar Beispiele:

  

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Lost Places

Am Wochenende war ich auf Fototour nach Wünsdorf, südlich von Berlin. Neben dem dortigen riesigen Kasernegelände aus Kaisers Zeiten, wurde 1914 bis 1916 die sog. „Militärturnanstalt“ gebaut und wurde 1934 zur „Heeressportschule“. Dort trainierten auch die deutschen Olympia-Teilnehmer der Jahre 1928 und 1936.

Der Gebäudekomplex besteht aus dem Hauptgebäude mit div. Schulungs- und Verwaltungsräumen, sowie zwei Nebengebäuden, die einige Turnhallen, ein Schwimmbad und eine Reithalle enthielten. Außerdem gibt es mehrere Nebengebäude mit Lagerplätzen und Garagen, ein Freibad und ein Kommandeur-Wohnhaus.

Nach 1945 übernahm die Sowjet-Armee das Gelände und baute die Gebäude aufwändig zu einem Kulturhaus, dem „Haus der Offiziere“ um. So wurde z. B. die Reithalle zum Theatersaal umgebaut, die Turnhallen wurden zu Kinosäälen und Tanzflächen und an Stelle des vor dem Hauptgebäude befindlichen Springbrunnens wurde eine Lenin-Statue aufgestellt, die sich dort immer noch befindet.

Zum Fotografiern konnten wir uns auf dem gesamten Gelände frei bewegen und geeignete Motive suchen. Für mich war es eine gute Gelegenheit auch endlich einmal mein Tilt-Shift-Objektiv richtig einzusetzen, mit dem ich bisher eigentlich nur „herumprobiert“ hatte. Das ist natürlich eine ganz andere Art von Fotografie, die mich sehr an analoge Zeiten erinnert. Das Objektiv hat bauartbedingt keinen Autofokus und verlangt zwigend den Einsatz eines Statives und die 100%ige vertikale und horizontale Ausrichtung der Kamera. Hat man das aber beachtet, lassen sich damit hervorragende Architekturfotos ohne stürzende Linien machen. Die meisten Bilder habe ich dort mit diesem Objektiv gemacht.

HIER gibt es ein paar erste Eindrücke von der Tour, wobei das erste Bild mit dem 16-35er Zoom entsanden ist.

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