Nachtaufnahmen nicht ganz wie gewünscht

Ab und zu reizt es mich, mich mal wieder mit Nachtaufnahmen und Sternenfotografie zu versuchen, obwohl meine Ausrüstung dafür nicht so optimal ist. Der Mitte August zu erwartende Sternschnuppenschwarm der Perseiden war wieder so eine Gelegenheit. Der Mond störte in diesem Jahr nicht, da er bereits am Abend unterging.

Als möglichst dunklen Ort habe ich mir die Wrohmer Windkraftanlagen ausgesucht, weil die weitab von allen Siedlungen und Straßen und im flachen Land mit guter Sicht stehen. Weit und breit gibt es dort keine störenden Lichtquellen. Tagsüber habe ich den Standort schon mal erkundet, um in finsterer Nacht richtig zu stehen.

In der Nacht vom 12. auf den 13. August sollte das Maximum der Sternschnuppen mit bester Sicht so zwischen 2:00 und 4:00 Uhr zu sehen sein. Also wurde der Wecker gestellt und um ca. 03:00 Uhr losgefahren. Noch war der Himmel sternenklar, es ging absolut kein Wind und es war mit 16° sehr lau. Beim Ankommen sind dann bereits Wolken am Himmel und ich kann gerade mal eine Aufnahme starten. Danach ist der Himmel zugezogen, sehr ärgerlich!

So blieb nichts weiter, als wenigstens Nachtaufnahmen von den Windrädern zu machen. Man wundert sich, wie hell es bei 30 sec. Belichtungszeit am Himmel noch ist, obwohl man wirklich meint, alles sei total dunkel!

Alle Bilder wurden in RAW aufgenommen und dann bearbeitet, alle mit 16 mm Brennweite (KB), ISO 1600 und Bl. 2,8 oder 4, dazu 25 oder 30 sec. Belichtungszeit. Das größte Problem war wieder das Fokussieren auf unendlich, echt schwierig! Jetzt konnte ich aber auch mal den Nachtmodus der Kamera ausprobieren, bei dem Display und Sucher nicht blendend hell sondern rot gefärbt sind, sehr angenehm; dazu hatte ich eine Stirnlampe, die sich auch auf rot stellen lässt.

Meine Frau stellte sich zur Verfügung, um ein Vordergrundmotiv zu bilden. Ich habe sie am Anfang der Belichtung für ein paar wenige Sekunden mit einer kleinen Taschenlampe angeleuchtet.

Im Nachhinein ärgere ich mich, weil die Nacht zuvor viel besser geeignet gewesen wäre, ich mich aber nicht durchringen konnte, weil die meisten Sternschnuppen in ‚meiner‘ Nacht kommen sollten. Aber wenn Wolken sind …

Auf jeden Fall hat man wieder etwas dazu gelernt und es besteht durchaus der Wunsch, das zu wiederholen und zu verbessern.

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Sonnenfinsternis

Die Sonnenfinsternis vom 10. Juni wurde groß in den Medien angekündigt, dabei war sie nur partiell und überhaupt nicht spektakulär. Ohne Wissen um das Ereignis hätte man es überhaupt nicht wahrgenommen. Die Verdunklung der Sonne war weit schwächer als wenn sich eine Wolke davor geschoben hätte.

 

 

Trotzdem war das ein Anlass, mal wieder das uralte 500er Tele von 1982 hervorzukramen, dass an meiner MFT-Ausrüstung einem 1000er Tele im Kleinbildformat entspricht. Ich hatte bereits bei der letzten Finsternis einen Adapter dafür mit Randolfs Hilfe gebaut und vorne befindet sich eine Kappe mit einer zwingend notwendige Sonnenschutzfolie. Alle Einstellungen erfolgen nur manuell (Blende, Belichtung, ISO, Scharfeinstellung). Der Aufbau ist in diesem Bild zu sehen.

 

 

 

So habe ich in Abständen Bilder aufgenommen und anschließend zu einer Collage verarbeitet, in der man den Verlauf der Finsternis sehen kann.[crowdsignal rating=8508244]

Pusteblume

Im April und Mai blüht der Löwenzahn.

Für die einen ist er ein lästiges Unkraut, für die Fotografen ein überaus interessantes Motiv mit vielen filigranen Einzelheiten. In jedem Jahr versuche ich mich wieder daran und es gibt verschiedenste Varianten für attraktive Fotos.

Ich habe mich dieses Jahr nicht auf die Blüte konzentriert sondern wollte die Weiterentwicklung zur Pusteblume dokumentieren. Es ist ja ein Wunder, wie sich die Blüte schließt und daraus in kurzer Zeit die unzähligen Fallschirmchen entstehen!

Ein Klick auf das Beispielbild zeigt ein Webalbum mit allen Bildern. Alle Bilder sind wieder per Focus-Stacking entstanden, um auch kleinste Details sichtbar zu machen.

Ach ja:    Frohe Pfingsten    für alle Fotofreunde!
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Vögel am Futterplatz

Wer im Winter Vögel füttert, wird im Laufe der Zeit viele verschiedene Tierarten zu sehen bekommen, die man sonst im Laufe des Jahres praktisch nicht oder nur in größerer Entfernung sieht. Ein Futterplatz ist immer ein Anziehungspunkt. Bei uns steht das Futterhaus katzengeschützt auf einem Pfahl ca. 2-3 Meter vor dem Wohnzimmerfenster.

Das bietet immer wieder Gelegenheiten zum Fotografieren. Die Kamera mit Tele und Einbeinstativ liegt immer bereit. Ein Problem ist Sonnenschein, weil sich dann in der Scheibe allerlei Spiegelungen zeigen, was für flaue und kontrastarme Bilder sorgt. Regentropfen auf der Scheibe sind ebenfalls störend.

Ich bin aber sehr erstaunt und erfreut, was sich trotz des Fotografierens durch die Doppelverglasung an Schärfe und Detailreichtum erzielen lässt.

Klick auf die Bilder zeigt sie auch im Großformat.

Die Bilder direkt am Futterhaus haben den Nachteil, dass das Haus als Hintergrund nicht besonders attraktiv aussieht. Manche Vögel sind auch immer nur sehr kurz am Futterholen oder setzen sich nicht gerade so hin, wie es sich der Fotograf vorstellt.

Aber auch im Umfeld des Futterhauses gibt es Sitzwarten, die dann zwar etwas weiter weg sind, aber selbst Ausschnittvergrößerungen bringen für mich noch befriedigende Bilder.

Auf jeden Fall erlaubt so ein Futterplatz viele Beobachtungen, die einem die triste Jahreszeit etwas verschönern.
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Feuerwerk auf andere Art

Pünkllich zum Jahresanfang beginnt die Zaubernuss (Hamamelis) zu blühen und erfreut uns mit einem Feuerwerk ihrer Blüten, die wie zerknüllte Papierstreifen aussehen. Die orangefarbene Variante ist dabei immer besonders früh, die gelbe folgt wenig später.

Zaubernuss

Wenn man einen Zweig abschneidet und ins Haus holt, blüht er innerhalb eines Tages komplett auf. Das animiert zum Fotografieren. Ein Klick auf das Bild zeigt einige weitere Beispiele.

Mit diesem farbenfrohen Bild senden wir Grüße an alle und wollen Hoffnung auf ein gutes neues Jahr mit vielen fotografischen Ergebnissen wecken.